Artikel im "Markt" vom 27.11.2013
Abwassergebühren sinken das fünfte Jahr in Folge
Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 25.11.2013 auf Vorschlag der Stadtbetriebe die Senkung der Schmutzwassergebühr von1,72 EUR/qm(2013) auf 1,60 EUR/qm für das kommende Jahr. Seit 2009 ist die Gebühr von 1,99 EUR/qm um ca. 20 Prozent gesunken und hat damit einen historischen Tiefstand erreicht. Noch nie war Abwasser in Ahrensburg so günstig. Im Vergleich zu ähnlichen Gemeinden liegt Ahrensburg mit diesen Zahlen an der Spitze. Wir verdanken dieses Ergebnis dem Team der Stadtbetriebe um ihren Leiter Henning Wachholz. Investitionen der vergangenen Jahre in zukunftweisende, energieeffiziente Anlagen führten zu erheblichen Einsparungen. 2012 erzeugte die Kläranlage bereits 68 Prozent des von ihr benötigten Stroms selbst durch die Vergasung des Klärschlamms – Tendenz steigend. Mehrfach besuchten Experten aus fernen Ländern wie Japan die Anlage, um von ihr zu lernen. Parteiübergreifend zollen die Mitglieder des Werkausschusses den Stadtbetrieben hierfür Anerkennung. Unverständlich sind daher die neuesten Versuche der WAB, dem Bauhof zu mehr Effizienz verhelfen zu wollen. Der Bauhof, der als Teil der Stadtbetriebe ebenfalls Herrn Wachholz untersteht, pflegt mit 42 Mitarbeitern die ganze Stadt. Das ist wahrlich keine Überbesetzung für Straßen, Grünanlagen, Schnee, Laub etc. Der Werkausschuss, das Aufsichtsgremium der Stadtbetriebe, tagte dieses Jahr lediglich viermal. So sollte Kommunalpolitik sein: auf ein Minimum an Eingriff in die Verwaltungstätigkeit beschränkt. Das funktioniert indes nur dort, wo die Verwaltung ihre Aufgaben ordnungsgemäß erledigt. Ich halte nichts von kleinlichem Gegeneinander zwischen Verwaltung und Politik. Die Verwaltung macht insgesamt einen guten Job. Aber an manchen Stellen fehlt zuweilen das Kostenbewusstsein. Da können einige noch von den Stadtbetrieben lernen.
Dr. Ernst-Jürgen Hoffmann,
CDU, Vorsitz Werkausschuss
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