Verkürzter Zivildienst macht die Arbeit nicht leichter!

07.06.2010

Bad Schwartau. Erst vor einem halben Jahr hat das Familienzentrum der Lebenshilfe Ostholstein seine Pforten in der Eutiner Straße in Bad Schwartau geöffnet. Grund genug für den CDU-Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens sich darüber zu informieren, was sich seitdem alles getan hat und wie das Angebot für das südliche Ostholstein bisher angenommen wurde. Begleitet wurde Gädechens dabei vom Kreispräsidenten Joachim Wegener, dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion Ulrich Rüder und dem sozialpolitischen Sprecher Günter Tomaschewski.

„Gerade die flexiblen Angebote für die Kinderbetreuung kommen bei den jungen Eltern gut an,“ berichtete Lebenshilfe Geschäftsführerin Susanne Voss. Derzeitig 
betreut die Lebenshilfe allein in diesem Haus 24 Kinder im Alter bis 3 Jahre, für den Sommer liegen bereits über 50 Anfragen vor. Um dieser Situation gerecht zu werden, sei man mit der Stadt im Gespräch, um der großen Nachfrage nachzukommen. Weitere Betreuungsplätze sollen im Untergeschoss des Jugendfreizeitheimes eingerichtet werden.

Aber nicht nur die Betreuungsangebote für die Kinder kommen bei den Eltern gut an, sondern auch die täglichen offenen Beratungsangebote sowie der Familienentlastende Dienst im vorderen Bereich des Familienzentrums werden immer stärker angenommen. Ab Juli sollen dann regelmäßig Familienkurse mit verschiedenen Vorträgen für junge und werdende Eltern, unter anderem zum Thema „Entwicklung von Kleinkindern fördern“, erfolgen.

Die geplante Verkürzung der Wehr- und Zivildienstzeit auf 6 Monate könnte die Arbeit der Lebenshilfe deutlich erschweren, da den Zivildienstleistenden nach der Einarbeitungsphase eine kürzere Zeit für ihren Einsatz zur Verfügung stehen wird. Als Teilerfolg bezeichnete Ingo Gädechens die Einigung zwischen den Regierungsfraktionen, die Möglichkeit einer freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes von minimal 3- bis maximal 6 Monaten zuzulassen. „Wichtig ist es, dass die Dauer des Zivildienstes zum frühestmöglichen Zeitpunkt festgelegt wird, um Planungssicherheit für die Träger zu gewähren“, sagte Gädechens.

Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den schön ausgestalteten Räumlichkeiten und der hoch motivierten Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Ostholstein.