
Am Rande der Klausurtagung, die von der schleswig-holsteinischen CDU alljährlich in Schleswig durchgeführt wird, nahm sich der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die Zeit, mit ostholsteinischen Mandatsträgern zu sprechen. Eine willkommene Gelegenheit für den CDU Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens, der Landtagsabgeordneten Herlich Marie Todsen Reese und dem Kreistagsfraktionsvorsitzenden Ulrich Rüder das regionale Hauptthema Hinterlandanbindung beim Bau der Festen Beltquerung anzusprechen.
Dabei zeigte sich der Bundes- verkehrsminister auch aufgrund des Folgegesprächs mit Femern A/S außerordentlich gut informiert. Zudem wusste er um die aktuelle Berichterstattung über eine mögliche Streichliste in seinem Ministerium, auf der auch die Hinterlandanbindung stehen soll. Peter Ramsauer bekräftigte noch einmal sehr deutlich, dass es weder ein konspiratives Treffen gegeben habe, noch dass es eine imaginäre Streichliste gäbe. Der Staatsvertrag zwischen Dänemark und Deutschland sei erst wenige Tage rechtskräftig und die bereits eingeleiteten Planungen müssen auf ihren Stand und auf ihre Aussagekraft hin überprüft werden. Die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung des Staatsvertrages müssten zur Verfügung gestellt werden, so Ramsauer.
Gädechens und Rüder verwiesen auf die Problemfelder des zweigleisigen Ausbaus und der betroffenen Kommunen und sprachen die Planungen der DB Netz AG an. Ramsauer war umfassend über das konstruktive Gespräch mit seinem parlamentarischen Staatssekretär Ferlemann informiert, das im Dezember gemeinsam mit Landrat Reinhard Sager und den Bürgermeistern der betroffenen Kommunen im Bundesverkehrsministerium stattgefunden hatte.
Der CDU Bundestagsabgeordnete Gädechens formulierte den Wunsch, dass man sich anders als bei seinem sozialdemokratischen Vorgänger einen offenen und konstruktiven Kontakt zum Ministerium erhofft. „Schließlich entwickelt der Bau der Fehmarnbeltquerung eine Dimension, bei der die Menschen in Region eingebunden werden möchten und bei der Gestaltung der Hinterlandanbindung auch mitreden wollen.
In seinem Referat auf der CDU Klausur sprach der Bundesminister das Thema noch einmal von sich aus an. „Wenn wir nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zu alter Stärke zurückfinden wollen, muss Deutschland als Drehscheibe in Europa seine Ressourcen nutzen. Dabei hängt die Zukunft der Republik von unserer Innovationskraft ab. Und dazu zählt auch eine moderne Verkehrsinfrastruktur.“
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