Die mögliche Ansiedlung der Allianz-Versicherung in Oststeinbek bleibt das beherrschende Thema der Politiker in Oststeinbek. Ich möchte einige grundsätzliche Anmerkungen machen. In der Sache hat sich zwischenzeitlich nichts getan hat, was hätte entschieden werden müssen.
Es bleibt dabei, auch wenn einzelne Bürger und Bürgerinnen eine andere Wahrnehmung haben, dass Oststeinbek weder irgendwelche Zusagen gegeben noch Kosten übernommen hat. Ich kann nur darum bitten, sich vor Äußerungen sachkundig zu machen, damit in der Öffentlichkeit kein falscher Eindruck entsteht. Alle Politiker in Oststeinbek, das darf ich sicherlich auch für die der anderen Fraktionen sagen, begleiten dieses Verfahren bis zu einer Entscheidung mit der notwendigen Sorgfalt. Wir wissen um die Tragweite und die Verantwortung. Wir haben allerdings die Pflicht, bei der Entscheidung die Chancen und Risiken für den gesamten Ort zu berücksichtigen und nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, die vielleicht negativ betroffen sein könnten.
Sehr viele Oststeinbeker wohnen heute auf einem Grundstück, welches vorher landwirtschaftlich genutzt wurde. Mancher Bürger hatte plötzlich durch Ausweisung von Baugebieten nicht mehr den schönen Blick auf grüne Landschaften, sondern auf bebaute Fläche.
Bei diesem Vorhaben werden wir alles Mögliche tun, um negative Einflüsse zu vermeiden oder sie auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Die Einbeziehung der Öffentlichkeit wird weiterhin zeitnah erfolgen. Informationen sind aber nicht nur eine Bring- sondern auch eine Holschuld. Kommen Sie in die Ausschuss-Sitzungen, stellen Sie Fragen bzw. geben Sie Anregungen. Nehmen Sie Kontakt mit den Gemeindevertretern auf. Die GV der CDU finden sie im Internet unter www.cdu-oststeinbek.de. Diese Bürgerbeteiligung wünschen wir uns.
Bei der Bewertung von Chancen und Risiken ist immer zu vergleichen, die Ansiedlung der Allianz-Versicherung mit einer möglichen Wohnbebauung. Bei einer Wohnbebauung ist davon auszugehen, dass bei Einfamilien- bzw. Reihenhausbesiedlung 120 bis 150 Wohneinheiten, bei mehrgeschossiger Bauweise bis zu 200 entstehen würden. Da die Verkehrserschließung dann über den Barsbüttler Weg, Hansetor und Hamburger Kamp zur Möllner Landstraße erfolgen müsste, sind Probleme vorstellbar. Natürlich bedarf es auch einer Klärung der Verkehrssituation für An- und Abfahrt der Allianz-Mitarbeiter. Dieses Beispiel steht für weitere, die einer Klärung bedürfen. Daran wird zurzeit gearbeitet.
Eines steht aber fest: Dieses Gebiet bleibt keine Ackerfläche eine Bebauung wird dort erfolgen.
Erkennbare Chancen, ohne sie derzeitig mit Zahlen zu belegen, liegen in den höheren Einnahmen in der Gewerbesteuer, wirtschaftlichen Nutzen der örtlichen Geschäfte und Betriebe, der Schaffung von Arbeitsplätzen. Sie sehen daran, dass wir uns mitten im Abwägungsprozess befinden und die nächsten Wochen in vielen Punkten Klarheit bringen müssen.
Diejenigen, die sich bereits jetzt kritisch äußern, sollten noch etwas Geduld haben, bis das gesamte Konzept vorliegt. So mancher Punkt erledigt sich dann von selbst. Doch es bleibt dabei, dass die Entscheidung immer auf Basis der Interessen von Oststeinbek in der Gesamtheit erfolgen wird. So sollten auch von der Bebauung Betroffene sich nicht nur mit den Nachteilen, sondern auf mit den Vorteilen einer Ansiedlung beschäftigen.
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