
Bin ich in meinem Bekanntenkreis, kommt das Gespräch schnell auf das Thema „Politik“. Die meisten Freunde wissen natürlich, dass ich etwas mit „Politik“ zu tun habe und so landen wir oft bei der Aussage „Die da oben machen sowieso was sie wollen. Auf mich hört ja keiner!“ Ich beantworte dies meist mit dem Hinweis, dass solche Pauschalurteile nur schwer zu widerlegen sind.
Doch woher stammt das Gefühl, dass sich die gesellschaftliche Mitte in der Politik nicht mehr gehört, nicht mehr verstanden fühlt? Denn Sorgen gibt es unbestreitbar. Haben sich die Lebenswelten der Politik und der gesellschaftlichen Mitte auseinandergelebt?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Frust groß ist. Auch mir geht es bei manchen politischen Entscheidungen von „denen da oben“ ähnlich. Man kann sich dabei richtig aufregen. Doch gerade die CDU als Partei der Mitte trägt keine politischen Ideologien vor sich her, sondern sucht nach pragmatischen Lösungen, die auf dem christlich-europäischen Wertesystem beruhen. Dennoch bleibt die Frage, warum die Mitte sich abwendet?
Vielleicht muss man einräumen, dass die Welt kompliziert, undurchschaubar und damit unverständlicher geworden ist. Die Mittelschicht, die die Stabilität unseres Landes garantiert, sitzt morgens im Auto oder in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit und fragt sich, wie sie die neue Unsicherheit einordnen soll. Viele Themen sind heute zunehmend abstrakt. Dabei will die berufstätige Mutter dringend wissen, ob sie einen Kindergartenplatz bekommt. Der ledige Facharbeiter fragt sich, warum er ab 54.000,- EUR Einkommen schon den Spitzensteuersatz zahlen muss. Die junge Familie ärgert sich über steigende Preise für Eigenheime. Der Sparer sieht seine Altersrücklagen schwinden. Und viele zweifeln an unverständlichen Gerichtsurteilen. Gleichzeitig starten Diebesbanden einen nie dagewesenen Angriff auf das Eigentum deutscher Bürger.
Doch auf die Barrikaden gehen andere. Während die Mitte zögert, ziehen Minderheiten laut schreiend durch die Straßen und klagen gegen Freihandel, Fracking, Genmais und Autos. Dabei ist für uns als große Exportnation der weltoffene, freie Handel eine Voraussetzung für den Wohlstand.
Doch die Mitte hält sich zurück. Gründe dafür gibt es viele. Die Familie ist mit ihrem Alltag genug beschäftigt. Kinder, Beruf, Freunde, nur wenige Stunden der Muße lassen keine Zeit, um Schilder zu malen und vor den Bundestag zu ziehen.
Ich möchte jedoch eine Alternative aufzeigen. Bringen Sie Ihre Ideen in die CDU. Kritisieren Sie die Schwachstellen. Streiten Sie auf der Basis Ihrer praktischen Erfahrungen mit uns und auch mit „Denen da oben“ um das bessere Argument: Für die Zukunft unserer Stadt und für das Wohl unseres Landes. Wenn sich die Mitte der Gesellschaft mutig artikuliert, brauchen wir den Populismus nicht zu fürchten. Bei allen Zweifeln bleibt die CDU hierfür die beste Wahl.
Sprechen Sie uns an! cdu.ahrensburg [at] gmail.com
Maik Neubacher
Vorsitzender CDU Ahrensburg
Empfehlen Sie uns!