Grundsteuer B in Ahrensburg in der Summe gleich geblieben

06.02.2025

Aus "Politker und Parteien haben das Wort" im aktuellen MARKT Ahrensburg.

In den letzten Wochen und Tagen wurden die Abgabenbescheide über die Grundsteuer B an die Grundeigentümer in Ahrensburg versendet. Sehr viele Haushalte müssen für 2025 mehr bezahlen. Dabei könnte der Eindruck entstehen, ein Versprechen der Politik sei nicht eingehalten worden. Das ist nicht so. Tatsächlich ist die Summe der Einnahmen, laut erstellter Bescheide, circa 10.000 Euro geringer ausgefallen als im Jahr 2024.

Die Hebesatzerhöhung von 350 auf 361 hat nicht zu einer Erhöhung geführt, sondern war notwendig, um in der Summe gleiche Einnahmen zu erzielen. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hatte ein Transparenzregister mit aufkommensneutralen Hebesätzen zur Verfügung gestellt, die in Ahrensburg benutzt wurde.

Wie kann es dann sein, dass viele mehr zahlen müssen?
Die Gründe für die gefühlt vielen höheren Grundsteuerbescheide in Ahrensburg könnten daran liegen, dass es viele ältere Häuser gibt, die nun mehr belastet werden. Weiter gibt es viele Geschäftsgrundstücke, die auch zur Grundsteuer B gehören, bei denen die Messwerte nach der Reform eher niedriger gesetzt worden sind. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Straßenreinigungsgebühren – eine eher kleinere Summe – erhöht worden sind. Diese sind auch in dem Abgabenbescheid enthalten.

Die Grundsteuer B entspricht 5,76 Mio. Euro oder knapp 5,5 Prozent der Gesamteinnahmen der Stadt von 105,3 Mio. Euro in 2024. Im Vergleich zu den Gewerbesteuereinnahmen von circa 33 Mio. Euro ist dies aber eine weniger bedeutsame Einnahme.

Zur Grundsteuer B dürfte angemerkt werden, dass die vorletzte Erhöhung der Bemessungsgrundlage zuletzt in 2007 stattfand. Die vorletzte Hebesatzerhöhung, von 300 auf 350, war in 2014. Wenn man bedenkt, wie sich die Preise, Gehälter und Löhne in dem Zeitraum geändert haben, wäre eine Anpassung der Grundsteuer B irgendwann unumgänglich.

Die CDU Ahrensburg ist der Meinung, vor einer Anhebung der kommunalen Steuern sollte eine konsequente Haushaltskonsolidierung stattfinden. Um die Gewerbesteuereinnahmen zu erhöhen, sollten die Rahmenbedingungen für die Ansiedelung von Unternehmen und Betrieben verbessert werden. Die Innenverdichtung und Mehrfachansiedlung auf einem Gewerbegrundstück gefördert werden. Parallel soll die Infrastruktur verbessert werden.

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Janne Bollingberg
Vorsitzende der CDU Ahrensburg
E-Mail: Kontakt [at] cdu-ahrensburg.de