Tourismuspolitiker aus Berlin zu Besuch in Ostholstein

19.03.2012

Im Rahmen einer dreitägigen Klausurtagung besuchte die Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion heute Ostholstein.

Die Arbeitsgruppe informierte sich über die regionalen Besonderheiten der Tourismusregion Ostholstein und führte Gespräche mit den Vertretern der Tourismusbranche. Die Tage zuvor hatte die Arbeitsgruppe bereits Tourismusdestinationen an der Nordsee besucht. Auf dem Programm stand dort der Besuch von St. Peter Ording, des Eidersperrwerks und danach von der Hansestadt Lübeck. Marlene Mortler, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Tourismus betonte die Bedeutung der Tourismusbranche als wichtigen Arbeitgeber und wichtigen Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung für Schleswig-Holstein. „Der Austausch mit den Landespolitikern und Vertretern der Branche ist wichtig. Wir haben uns einige Hausaufgaben mit nach Berlin genommen,“ so Mortler. Insbesondere die Ferienzeitregelung wurde als Thema angesprochen. Von einer Verlängerung des Korridors der Ferienzeiten würde am Ende ganz Deutschland profitieren, betonte die Vorsitzende der Arbeitsgruppe. Nicht nur dass Verkehrsprobleme vermieden werden könnten, auch der Urlaub für Familien würde erschwinglicher.

Heute reiste die Arbeitsgruppe auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens in die tourismusintensive Lübecker Bucht und besuchte den HansaPark in Sierksdorf, wo Geschäftsführer Christoph Andreas Leicht den Bundestagsabgeordneten den mehrfach ausgezeichneten Freizeitpark vorstellte. Als größte Herausforderungen bezeichnete der Geschäftsführer den demographischen Wandel, die Ausbildungssituation und Fachkräftemangel sowie Barrierefreiheit. „Herr Leicht ist ein engagierter Unternehmer, der mit Leib und Seele und sich in hohem Maß mit seinem Freizeitpark identifiziert!“ betont Gädechens. „Beim Umweltschutz und Energieeffizienz sowie in vielen weiteren Bereichen, wie Aus- und Fortbildung ist der Freizeitpark vorbildlich aufgestellt.“ Auch Mortler betonte, dass es heute keine Selbstverständlichkeit sei, dass ein Freizeitpark ohne öffentliche Subventionen und nur mit Eigenkapital so erfolgreich agieren könne.

Im Anschluss besichtigte die Arbeitsgruppe die neue Strandpromenade in Scharbeutz. Volker Owerien, Bürgermeister von Scharbeutz und Vorsitzender des Ostsee-Holstein-Tourismusservice stellte den Abgeordneten die neue Attraktion vor. „ Hier ist etwas geschaffen worden, das hervorragend von den Touristen angenommen wird,“ so Ingo Gädechens. „Man braucht allerdings einen langen Atem um solch ein Projekt umzusetzen. In Zukunft werden wir darum kämpfen müssen, dass Fördermittel aus den Europäischen Strukturfonds für den Tourismussektor weiterhin zur Verfügung stehen.“

Letzter Programmpunkt war der Besuch der Ostseetherme, wo die Geschäftsführer Herr Schmid-Burgk und die Leiterin des Center Managements, Frau Ruland den Tourismuspolitikern die Einrichtung vorstellten. Beim anschließenden Gespräch wurde die Arbeit der Lokalen Tourismus Organisationen näher beleuchtet. „Die Zusammenarbeit der Lokalen Tourismusorganisationen ist ungemein wichtig, um viele Synergieeffekte und ein gemeinsames Marketing zu realisieren. Von der guten Arbeit profitiert der gesamte Standort Ostholstein,“ so Gädechens.