Das Thema Fracking ist am Kreis Stormarn bis jetzt vorbeigegangen. Die Stormarner Kreisverwaltung ha tvor einigen Tagen dazu eine umfangreiche Nachricht vom Umweltministerium aus Kiel erhalten. Das Umweltministerium entschuldigte sich für die verspätete Zusendung. Sie haben den Kreis Stormarn einfach übersehen. Der Kreis hatte bis jetzt noch keine Möglichkeit eine Stellungnahme für den Antrag zu einer Erlaubnis zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen im entsprechenden Erlaubnisfeld abzugeben.Ein wichtiges umweltpolitisches als auch wirtschaftspolitisches Thema für Stormarn.
Dazu Wolfgang Gerstand, umweltpolitscher Sprecher der Stormarner CDU-Kreistagsfraktion:„Es ist schon ungeheuerlich, dass der Kreis Stormarn vom Kieler Umweltministerium bei so eine rwichtigen Angelegenheit einfach vergessen wurde und erst jetzt öffentlich wird, dass große Teile unseres Kreises betroffen sein sollen. Ich hoffe, dass war nur ein Versehen und nicht irgendwelche politischen Manöver der Kieler-Küstenkoalition. Im Wesentlichen verbringt sich nichts anderes hinter diesem Papier als das umstrittene Fracking, die umstrittene Erdgas- und Ölfördermethode.“Aus heutiger Sicht ist die Zusammensetzung der Frack-Fluide teilweise geheim und für uns undurchschaubar. Es gibt Informationen, dass offensichtlich auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Trinkwasser gefährdet wird. Unsichere Datenlagen und Umweltrisiken werden befürchtet. Es ist gut, dass das Kieler Ministerium solange keine abschließende Entscheidung treffen wird, solange die Stellungnahme des Kreises Stormarn nicht vorliegt.„Klar ist aber auch, dass die derzeitigen gesetzlichen Regelungen völlig überholt sind. Daher begrüßen wir die Initiative der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP im Bundestag, die noch vor der Sommerpause neue gesetzliche Regelungen beschließen wollen“, so Detlev Hinselmann, Vorsitzender des Wirtschafts-, Planungs- und Bauausschusses im Stormaner Kreistag. Kernpunkte einer gesetzlichen Neuregelung müssen nach Meinung der CDU eine obligatorische Umweltverträglichkeitsprüfung, ein Verbot von Fracking in Wasserschutzgebieten und Transparenz gegenüber den Bürgern sein. Um die genauen Risiken zu kennen, müssen diese zunächst genau herausgefunden werden und am Ende gegeneinander abgewogen werden.
„Nur mit ‚DAGEGEN‘ lösen wir nicht die Zukunftsfragen. Die Sicherstellung von Energie wird das Kernthema der Zukunft. Dabei sollte es keine Denkverbote geben. Wenn von vornherein alles verboten wird, müsste auch die Benutzung eines Autos verboten werden, da es ein erkennbares und durch Erfahrungswerte nachweisbares Risiko für den Menschen gibt, durch die Benutzung eines KFZ zu Schaden zu kommen,“ so Wolfgang Gerstand. Für die CDU-Kreistagsfraktion stehen Information und Transparenz an oberster Stelle. Daher wird man sich nicht durch populistische Schnellschüsse treiben lassen und sich an fachkompetenter Stelle informieren. Die CDU-Kreistagsfraktion will zunächst einmal die Faktenlage erörtern und nicht vorschnell urteilen. Grundsätzlich müsse es erlaubt sein, neue Technologien zur Energiegewinnung zu ermöglichen.
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