Norbert Brackmann ( Bundestagskandidat der CDU für den Wahlkreis Stormarn-Süd und Kreis Herzogtum Lauenburg ) und Jörn Schade (Fraktionsvorsitzender der CDU Ahrensburg) besuchten in der vergangenen Woche den Verein Jordsand im Haus der Natur im Ahrensburger Ortsteil Wulfsdorf. Hier führten beide Politiker ein ausführliches Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Herrn Uwe Schneider. Schwerpunktthemen waren die Situation des Hauses der Natur in Wulfsdorf und der aktuelle Stand des Ahrensburger Naturschutzgebietes Stellmoorer Tunneltal. Der im Jahre 1907 gegründete Verein Jordsand betreut das Ahrensburger Naturschutzgebiet seit dem 1. Januar 1984. Ziel dieser Betreuung ist es, das Naturschutzgebiet in seiner Ganzheit zu erhalten und soweit erforderlich, zu entwickeln und wiederherzustellen. Ergänzend für dieses Gebiet, das immerhin eine Fläche von 339 Hektar umfasst, sind die Bestimmungen des Landes zum Grabungsschutz zu beachten, da hier keine vor- und frühgeschichtlichen Anlagen und Funde gefährdet werden dürfen. Weiterhin wurde den beiden Politikern das Haus der Natur mit dem angrenzenden Park vorgestellt. Dies beinhaltete das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und den Park als ausgewiesenen Naturerlebnisraum. Der Park wird jedes Jahr von zahlreichen Schulklassen und Jugendgruppen besucht.
"Wulfsdorf muss seinen Charakter bewahren!"
" Aus unserer Sicht sind die Grenzen der Entwicklung des Ahrensburger Ortsteils Wulfsdorf durch die Bauprojekte Allmende und Wildrosen erreicht", erklärte Uwe Schneider den beiden Besuchern." "Wir wissen, dass dieser Ortsteil nicht noch mehr Bebauung verkraften kann, ohne seine gewachsene Identität zu verlieren", sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ahrensburg Jörn Schade. "Mehr Bebauung wird es mit uns hier in Wulfsdorf nicht geben", fügte er hinzu.
"Keine Straße auf dem Kuhlenmoorweg!"
"Noch größere Sorgen bereitete Herrn Schneider allerdings die vor kurzem wieder aufgeflammte Diskussion über den Bau einer Umgehungsstrasse auf dem Kuhlenmoorweg direkt am Ahrensburger Naturschutzgebiet Stellmoorer Tunneltal." " Wir haben in diesem Jahr am Kuhlenmoorweg eine Amphibienzählung durchgeführt und waren über das Ergebnis selbst überrascht. Eine beachtliche Anzahl von Erdkröten, Molchen und Moorfröschen wandern jedes Jahr über diesen Weg in das angrenzende Moorgebiet. "Eine Straße, die an dieser sensiblen Stelle gebaut würde, hätte für das Naturschutzgebiet katastrophale Folgen!" gab Schneider zu Bedenken. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Trassenführung am Ahrensburger Tunneltal zulässig sein kann. Die Folgen für den Naturschutz sind einfach zu gravierend", pflichtete Herr Brackmann (CDU) dem 1. Vorsitzenden Schneider bei. Das zweistündige intensive Gespräch wurde von beiden Seiten als äußerst nützlich, konstruktiv und ergebnisorientiert beschrieben. Alle Beteiligten kamen überein, dass dieser Meinungsaustausch fortgesetzt werden muss.
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